– Juli 2025 –
Liebe Pfarrei-Mitglieder,
seit unserem letzten Informationsschreiben zu Beginn des Jahres hat das Umsetzungsteam die möglichen Varianten (Entwicklung/Verkauf/Erbpacht) für die Sekundärimmobilien weiter konkretisiert und dem Kirchenvorstand erste Zwischenergebnisse vorgestellt.
Die Sekundärimmobilien St. Josef und St. Thomas Morus weisen aus Sicht des Umsetzungsteams auf den vorhandenen Freiflächen das Potential auf, Renditeobjekte zu entwickeln. Es besteht Kontakt zu Interessenten aus dem caritativen Bereich als potentielle Mieter. Erste Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen kommen zu dem Ergebnis, dass hier Erträge für die Pfarrei erwirtschaftet werden können, die unsere finanzielle Lage nachhaltig strukturell verbessern. Diese Überlegungen sollen nun, beginnend mit St. Josef, konkretisiert werden. Es ist beabsichtigt, die vorhandenen Gebäude nach Möglichkeit in die jeweilige Nachnutzung einzubeziehen.
Für die übrigen Sekundärimmobilien favorisiert das Umsetzungsteam die Varianten Erbpacht oder Verkauf. Ein Verbleib im Bestand kommt gemäß den Vorgaben des Erzbistums nur in Betracht, wenn die vorhandenen Einheiten in einem absehbaren Zeitraum Erträge für den Haushalt der Pfarrei abwerfen. Damit wir eine Grundlage für den Vergleich der Wirtschaftlichkeit der jeweiligen Variante (Erbpacht/Verkauf/Bestandsmiete) haben, werden hier in einem weiteren Schritt Verkehrswertgutachten erstellt werden.
Der Kirchenvorstand hat zugestimmt, die vom Umsetzungsteam vorgeschlagenen nächsten Schritte anzugehen. Über das weitere Vorgehen für die jeweilige Sekundärimmobilien wird entschieden, wenn die Ergebnisse vorliegen.
Ihr Umsetzungsteam zum Immobilienkonzept der Pfarrei Herz Jesu
– Januar 2025 –
Liebe Pfarrei-Mitglieder,
hiermit wollen wir Sie über den Stand der Umsetzung unseres Immobilienkonzeptes informiert halten. Es ist geplant, eine solche Information in größeren, geeigneten Abständen zu geben. Die Pfarreigremien haben wir bereits auf einer Informationsveranstaltung am 23.11.2024 über den aktuellen Stand informiert.
Nachdem unser Immobilienkonzept im Juni 2024 durch den Erzbischof von Hamburg seine Genehmigung erhielt, haben wir mittels eines sog. Umsetzungsteams unsere Arbeit aufgenommen. Dieses Team besteht aus folgenden Personen:Mathias Schuldt, Andreas Meindl, Norman Kubetschek, Reiner Beumer, Bernd Oelschlägel, Philipp Kaiser, Jens Meinert, Philipp Lissner, Andreas Wolters und Christa Krüger. Unser Umsetzungsteam hat am 22.06.2024 einen Initial-Workshop durchgeführt und trifft sich seitdem und in Zukunft regelmäßig.
Hier nochmal ein kurzer Rückblick auf das Immobilienkonzept. Eine wesentliche Aussage war die Unterteilung der Immobilien in sogenannte Primär- und Sekundärimmobilien. Die Definition ist der RahO VIR des Erzbistums Hamburg zu entnehmen. „Primärimmobilien sind Immobilien, die eine derzeit erforderliche Voraussetzung für die Umsetzung des kirchlichen Sendungsauftrags auf pfarreilicher Ebene bilden. Sekundärimmobilien sind zur künftigen Umsetzung des kirchlichen Sendungsauftrags nach Maßgabe der pastoralen Bedarfe wünschenswerte, jedoch nicht erforderliche Immobilien.“ In unserem Immobilienkonzept wurden die Immobilien wie folgt zugeordnet.
Standort |
Primär |
Sekundär |
Mariä Geburt (Neubukow) |
Gesamter Standort |
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St. Josef (Kröpelin) |
Gesamter Standort |
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Hl. Dreifaltigkeit (Kühlungsborn) |
Kirche, Gemeindehaus |
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St. Marien/St. Bernhard |
Gesamter Standort |
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Maria Meeresstern (Warnemünde) |
Gesamter Standort |
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St. Thomas Morus |
Kirche, Kita, Gemeindehaus |
Pfarrhaus und Wirtschaftsgebäude – 4 x Garagen, Waschküche, Werkstatt und Lagerräume |
St. Josef |
Gesamter Standort |
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St. Martin (Rostock) |
Kita |
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Christuskirche (Rostock) |
Kirche, Gemeindehaus |
Wohnanlage + Wirtschaftsgebäude |
St. Bernhard |
Gesamter Standort |
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St. Bernhard (Tessin) |
Kirche Gemeindezentrum u. -haus |
Wirtschaftsgebäude – Garagen/Schuppen |
St. Ansgar (Gnoien) |
Gesamter Standort |
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St. Paulus (Marlow) |
Gesamter Standort |
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Maria – Hilfe der Christen (Ribnitz-Damgarten) |
Kirche |
Pfarrhaus und Wirtschaftsgebäude |
Pfarreiliche Sekundärimmobilien sollen nach Maßgabe der RahO VIR des Erzbistums Hamburg so zügig wie möglich zur Verfolgung wirtschaftlicher Interessen entwickelt, vermietet, verpachtet oder das Eigentum an ihnen veräußert werden.
Für die Sekundärimmobilien werden wir nun die künftigen Lösungsalternativen betrachten. Folgende Lösungsalternativen kommen grundsätzlich in Frage:
• Entwicklung des Standortes (Ziel Renditeobjekt, z. B. als gefördertes Wohnen oder zu caritativen Zwecken)
• Erbpachtverträge
• Verkauf
Hierbei gehen wir ergebnisoffen vor und prüfen die nach unserer Einschätzung möglichen Alternativen, um diese dann vergleichend zu beurteilen. Aufgrund der voraussichtlich weiter sinkenden Haushaltszuweisungen seitens des Erzbistums und der zu bildenden Rücklagen für die Instandhaltung der Primärimmobilien ist die Pfarrei darauf angewiesen, künftig einen wesentlichen Anteil zur Finanzierung des laufenden Haushaltes aus den Sekundärimmobilien dauerhaft zu erwirtschaften.
Schwerpunkt der Betrachtungen bilden aktuell die Immobilien in Reutershagen, Evershagen, Warnemünde und Bad Doberan.
Als ein erster Schritt wurde auf Beschluss des Kirchenvorstandes und nach Genehmigung durch den Erzbischof die Kapelle in Petschow am 26.12.2024 profaniert. Hier ist die zeitnahe Veräußerung geplant.
Mögliche Partner bzw. Dienstleister werden diesbezüglich nun zeitnah angesprochen. Sollen Ihnen Lösungen im Sinne der Vorgaben des Erzbistums einfallen, so würden wir uns sehr freuen, wenn Sie diese dem Umsetzungsteam zukommen lassen würden. Nutzen Sie hierzu bitte unsere E-Mail-Adresse: umsetzungsteam@herz-jesu-rostock.de
Daneben haben wir durch Begehung der Primärimmobilienvor Ort den Instandsetzungs- und künftig erwarteten Instandhaltungsbedarf versucht einzugrenzen und darüber den Kapitalbedarf hierfür abzuschätzen. Wir gehen heute auf Basis des heutigen Kostenniveaus (also ohne Berücksichtigung der Verteuerung) in den nächsten 20 Jahren von etwa EUR 1,5 Mio. aus, wobei noch zu bestimmen ist, welche Anteile wie zeitnah zu erfolgen haben. Wichtig ist hierbei zu berücksichtigen, dass die zu bildenden Rücklagen in den nächsten Jahren bis 2030 hierfür nach erzbischöflicher Vorgabe nicht verwandt werden dürfen, so dass wir einen maßgeblichen Teil mit vorhandenen oder mit Mitteln aus Sekundärimmobilien zu bestreiten haben.
Ihr Umsetzungsteam zum Immobilienkonzept der Pfarrei Herz Jesu